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ZWEIHUNDERTFÜNFZIG JAHRE HÖLDERLIN

„Hölderlin für mich größter Dichter deutscher Sprache. An seine Hymnen reicht keiner heran.“ (Patrick Roth)

(c) Ewart Reder

Zwar keine Hymne, dafür vielleicht das bekannteste, jedenfalls ein schönes und zur Jahreszeit passend:

HÄLFTE DES LEBENS

Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.

Weh mir, wo nehm ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde ?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.

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